|
Palast an der Insel von Konig Stanislau |
Eine wahrhaft „goldene Zeit“ erlebte die Stadt in der Zeit des
Stanisław, also in den Herrschaftsjahren des letzten Königs von Polen,
Stanisław August Poniatowski (1764-1795), als Warschau zum Zentrum des
politische, wirtschaftlichen, geschäftlichen und industriellen Lebens
des Landes wurde. In dieser Zeit entstanden herrliche Denkmäler, die
wichtigsten darunter die Anlagen der Łazienki Królewskie. Die
Wissenschaft entwickelte sich. Das Nationaltheater wurde eröffnet, das
erste ständige Berufstheater in Polen. Durch
die Teilung in 1772 verlor die Republik rund ein Drittel ihres Staatsgebietes.
Warschau war ein besonders tragischer Zeuge dieser Ereignisse. In der
Hauptstadt tagte nämlich der von den Besatzern berufene Teilungssejm,
der die Übergabe der betreffenden Gebiete an die Nachbarn bestätigte.
An
diesem Tag (3 Mai 1791) wurde die erste Verfassung in Europa und die zweite weltweit
verabschiedet, die den Grund für einen modernen Staat legte und die
politische Gleichberechtigung von Bürgertum und Adel einführte sowie die
Bauern unter staatlichen Schutz stellte. Sie sollte Polens Rettung
sein.Die politische Schwächung des Landes hatte tragische Folgen – die
benachbarten Großmächte Russland, Preußen und Österreich eigneten sich
die Länder der Republik an. Polen wurde für 123 Jahre von der Landkarte
Europas gestrichen.
Brak komentarzy:
Prześlij komentarz