Massaker von Wola (polnisch Rzeź Woli) wird der von der deutschen Besatzungsmacht durchgeführte Massenmord an polnischen Zivilisten des Warschauer Stadtteiles Wola während des Zweiten Weltkrieges bezeichnet. Das Wola-Massaker war, gemessen an den Opferzahlen, das größte singuläre Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Kurz nach Ausbruch des Warschauer Aufstandes im August 1944 wurde auf Befehl Heinrich Himmlers die im Wesentlichen aus SS-Einheiten und Abteilungen der Ordnungspolizei bestehende „Kampfgruppe Reinefarth“ zum Sturm auf das von der Polnischen Heimatarmee besetzte Wola befohlen. Im Verlauf der Kämpfe kam es – vor allem zwischen dem 5. und 7. August – neben brutalen Übergriffen vielfach zu Massenexekutionen an der Bevölkerung. Die Zahl der in diesen drei Tagen ermordeten polnischen Zivilisten wird auf etwa 40.000 geschätzt. Bis zum 12. August 1944 verloren nach Schätzungen sogar bis zu 50.000 Einwohner Wolas ihr Leben. Die von Adolf Hitler bestimmte Aktion sollte den Kampfwillen der polnischen Truppen brechen, ihnen den Rückhalt durch die Bevölkerung entziehen und so den deutschen Einheiten erwartete Verluste im Häuserkampf ersparen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht.
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