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Bellotto, Blauer Palast in Warschau |
Carl Friedrich von Pöppelmann (* 1696 oder 1697 in Dresden † 14 Februar 1750) war der zweite Sohn des Dresdner Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann. Er trat 1714 als in das Dresdner Bauamt ein. 1724 ging er für den König August den Starken
nach Warschau. Er sorgte durch seine
Verbindungen nach Dresden dafür, dass sich der Stil des Dresdner Rokoko auch in der polnischen Hauptstadt Warschau etablierte. Unter anderem war er 1726 für den Weiterbau des bereits 1715 begonnenen
Sächsischen Palais mit Joachim Daniel von Jauch verantwortlich. Ebenfalls 1726 verantwortete er mit Jauch und Johann Sigmund Deybel von Hammerau den Umbau
des Blauen Palastes. Das
Königlich-Polnische Opernhaus in Warschau, das 1748 auf Geheiß Augusts III. (1733–1763) am Rande des Sächsischen Gartens (
Ogród Saski) von Carl Friedrich Pöppelmann (1696/97–1750) erbaut wurde. Im 18. Jahrhundert wurde das Königsschloss in Warschau mehrfach umgebaut. Unter dem Wettiner König August III.
wurde 1737–1746 zur Weichselseite ein Rokokoflügel errichtet, der über
die barocken Schlossgärten ragte. Der Entwurf stammte von Gaetano Chiaveri und Poppelmann hat mitgearbeitet.
Daneben beschäftigte sich der mittlerweile zum Generalmajor avancierte Pöppelmann mit Festungsbauten. 1742 wurde Pöppelmann Nachfolger von Johann Christoph von Naumann
als General-Akzisebaudirektor in Sachsen. Zum Dank für seine Verdienste
wurde er im selben Jahr in den Adelsstand erhoben, nachdem er kurz
zuvor zum Oberst ernannt worden war. 1749 wurde Pöppelmann Generalmajor.
Pöppelmann war mit Elisabeth Hiche verheiratet und hinterließ drei
unmündige Kinder. Sein Nachfolger wurde sein Assistent Johann Christoph Knöffel.
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