czwartek, 28 sierpnia 2014

Barde des Bataillons Parasol

Józef Szczepański (1922 - 1944 in Warschau) war ein polnischer Dichter und Mitglied der Armia Krajowa. Während des Warschauer Aufstandes war er im Alter von nur 21 Jahren Befehlshaber des Bataillons „Parasol“ und dort unter dem Tarnnamen Ziutek bekannt. Er war außerdem ein namhafter Dichter über die Besatzungszeit. Aus vielen seiner Werke wurden später Lieder; das wohl berühmteste ist „Pałacyk Michla“.Szczepański verbrachte seine Kindheit an verschiedenen Orten. Etwa in der Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zog er mit seiner Familie nach Warschau. Dort wieder angekommen nahm Józef Szczepański seine Ausbildung im Untergrund wieder auf, die er Aufgrund der deutsch-sowjetischen Angriffs 1939 abbrechen musste. Außerdem schloss sich Szczepański dem polnischen Widerstand (siehe auch: Szare Szeregi) an, bei diesen wurde er Offiziersanwärter. Szczepański gehörte dem Commando an, das einen Anschlag auf den General der Waffen-SS Wilhelm Koppe ausführte, jedoch fehlschlug. Szczepański war als Soldat im 1. Zug der 1. Kompanie Agat vom Bataillon Parasol. Sein erstes Gedicht Dziś idę walczyć mamo (deutsch: Mutter, heute gehe ich kämpfen) führte Szczepański am 31. Dezember 1943 in einem Haus an der Świętojańska-Straße in Warschau öffentlich vor. Kurz darauf wurde er zum Barde des Bataillons Parasol erklärt. Im Laufe des Warschauer Aufstandes war er Gruppenführer des Bataillons Parasol, das hauptsächlich aus Jugendlichen Pfadfindern aus den Reihen der Szare Szeregi bestand. Nachdem der Anführer des Bataillons, Adam Borys schwer verwundet wurde, übernahm er den Oberbefehl über die Einheit. Szczepański wurde am 1. September in der Warschauer Altstadt verwundet und von seinen Kameraden in die Warschauer Innenstadt in Sicherheit gebracht. Er erlag seinen schweren Verletzungen am 10. September 1944. Szczepański bekam das Tapferkeitskreuz (2 Mal) sowie den Orden Virtuti Militari (5. Klasse, posthum). Viele Gedichte von Szczepański wurden im besetzten Warschau bekannt, besonders weil er diese als Chroniken der Kämpfe des Bataillons Parasol benutzte. Manche von ihnen wurden auch in Lieder verarbeitet. Trotzdem verschollen viele seiner Werke während der Kämpfe um die Hauptstadt; lediglich 20 sind bis heute überliefert. Seine Poesie, aber besonders sein Gedicht Rote Plage war einer der Dinge, die den polnischen oskarpreisgekrönten Regisseur Andrzej Wajda dazu bewogen, den Film Kanał (1957) zu drehen. Das Gedicht, das die gescheiterten Hoffnungen der Warschauer Aufständischen auf die Unterstützung durch die Rote Armee thematisierte, wurde aufgrund seines antisowjetischen Tenors in der Volksrepublik Polen verboten. Während des Stalinismus wurde der Besitz des Gedichts mit Haftstrafen strafrechtlich verfolgt. Józef Szczepański zählt zu der Generation polnischer Künstler, deren Leben durch den dramatischen Einschnitt des Zweiten Weltkrieges geprägt wurde.

środa, 13 sierpnia 2014

Warschauer Aufstand 44

Tour 6: Warschauer Aufstand' 44
Der Aufstand dauerte 63 Tage und umfasste die Zivilbevölkerung der Stadt, Frauen und Kinder… Nach seiner Niederlage wurde die Bevölkerung vertrieben oder in Konzentrationslager gebracht. Die Nazi-Deutschen begannen mit der planmäßigen Zerstörung der Stadt. Die kulturellen Verluste, einschließlich verbrannter Bibliotheken und Museumssammlungen, Kirchen und Paläste bis hin zum Besitz der Bevölkerung sind nicht abzuschätzen. Fast 200.000 Einwohner von Warschau kamen bei dem Aufstand ums Leben und 85% der Stadtbebauung wurden zerstört.
Tourprogramm:
  • Gebäude der PAST
  • Denkmal des Warschauer Aufstands
  • Denkmal des Kleinen Aufständischen
  • Grab des Unbekannten Soldaten
  • Die Sigismundsäule
  • Der Johannesdom
  • Kanäle
Auf Anfrage kann das Programm natürlich an Ihre individuellen Wünsche angepasst werden.
DauerStunden
Art der Tourhistorischer Rundgang zu Fuss, Oeffentliche Verkehrmittel
Treffpunkt: nach Absprache
Anzahl der Teilnehmer: 1-9 Personen. Preise für Gruppen über 10 Personen auf Anfrage. Für eine Anfrage schreiben Sie dariussds@wp.pl

środa, 6 sierpnia 2014

Massaker von Wola

Massaker von Wola (polnisch Rzeź Woli) wird der von der deutschen Besatzungsmacht durchgeführte Massenmord an polnischen Zivilisten des Warschauer Stadtteiles Wola während des Zweiten Weltkrieges bezeichnet. Das Wola-Massaker war, gemessen an den Opferzahlen, das größte singuläre Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Kurz nach Ausbruch des Warschauer Aufstandes im August 1944 wurde auf Befehl Heinrich Himmlers die im Wesentlichen aus SS-Einheiten und Abteilungen der Ordnungspolizei bestehende „Kampfgruppe Reinefarth“ zum Sturm auf das von der Polnischen Heimatarmee besetzte Wola befohlen. Im Verlauf der Kämpfe kam es – vor allem zwischen dem 5. und 7. August – neben brutalen Übergriffen vielfach zu Massenexekutionen an der Bevölkerung. Die Zahl der in diesen drei Tagen ermordeten polnischen Zivilisten wird auf etwa 40.000 geschätzt. Bis zum 12. August 1944 verloren nach Schätzungen sogar bis zu 50.000 Einwohner Wolas ihr Leben. Die von Adolf Hitler bestimmte Aktion sollte den Kampfwillen der polnischen Truppen brechen, ihnen den Rückhalt durch die Bevölkerung entziehen und so den deutschen Einheiten erwartete Verluste im Häuserkampf ersparen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. 

niedziela, 3 sierpnia 2014

Judaica in Warschau

Tour 4: Judaica in Warschau
In Warschau kann man, trotz der Katastrophen, die der jüdischen Gemeinschaft während des Zweiten Weltkriegs widerfahren sind, noch immer die Atmosphäre der jahrhundertelangen Nachbarschaft spüren,
die auch das heutige Antlitz dieser ungewöhnlichen Stadt prägt.
Tourprogramm:
  • Ghetto Warschau und die letzte Ghettostraße
  • Gedenkweg des jüdischen Kampfes und Märtyrertums 1940-1943
  • Das Denkmal der Ghettohelden
  • Die Nożyk-Synagoge, die als einzige sich aus der Vorkriegszeit erhalten hat
  • Fragmente der Ghettomauer
  • Der Umschlagplatz
  • Der jüdische Friedhof
Auf Anfrage kann das Programm natürlich an Ihre individuellen Wünsche angepasst werden.
Dauer3,5-4 Stunden
Preis: 400 PLN / 100 Euro pro Tour für Gruppe bis 9 Personen
Art der Tourhistorischer Rundgang zu Fuss, Oeffentliche Verkehrmittel
Treffpunkt: nach Absprache
Anzahl der Teilnehmer: 1-9 Personen. Preise für Gruppen über 10 Personen auf Anfrage. Für eine Anfrage schreiben Sie dariussds@wp.pl

sobota, 2 sierpnia 2014

Warschau in Krieg II

1. September 1939 – Ausbruch des 2. WeltkriegsDie Verteidigung Warschaus dauerte vom Angriff auf die Stadt am 9. September bis zu ihrer ehrenhaften Kapitulation am 28. September. Es folgten über 5 Jahre der Okkupation. In der Stadt wurden eine Polizeistunde und viele Verbote eingeführt. Der Piłsudskiego Platz hieß ab 1940 Adolf-Hitler-Platz. Die Terrorherrschaft stieß bei einem bedeutenden Teil der Stadtbevölkerung auf Widerstand. Warschau wurde – wie immer in Zeiten der Unfreiheit – das Zentrum der Widerstandsbewegung und der Verschwörungen der kulturellen und wissenschaftlichen Milieus.

19. April 1943 – Ausbruch des Aufstands im GhettoDas Ghetto existierte seit 1940. Zur Höhezeit wohnten in dem relativ kleinen Gebiet fast eine halbe Million Menschen. Im Jahre 1943 gingen die Nazis zur endgültigen Liquidierung des Stadtteils und seiner Bevölkerung über. Eine Handvoll Kämpfer begann daraufhin einen verzweifelten Kampf. Nach dem ungleichen Kampf zerstörten die Deutschen Mitte Mai die Gebäude innerhalb des Ghettos bis auf die Grundmauern.


1. August 1944 – Ausbruch des Warschauer AufstandsDer Aufstand dauerte 63 Tage und umfasste die Zivilbevölkerung der Stadt, Frauen und Kinder… Nach seiner Niederlage wurde die Bevölkerung vertrieben oder in Konzentrationslager gebracht. Die Deutschen begannen mit der planmäßigen Zerstörung der Stadt. Die kulturellen Verluste, einschließlich verbrannter Bibliotheken und Museumssammlungen, Kirchen und Paläste bis hin zum Besitz der Bevölkerung sind nicht abzuschätzen. Fast 200.000 Einwohner von Warschau kamen bei dem Aufstand ums Leben und 84% der Stadtbebauung wurden zerstört.


8. Mai 1945 – Kriegsende

Warschau in Krieg

Tour 4: Warschau in Krieg

Die Geschichte hat diesen Teil Europas nicht geschont und Warschau hat sich mehr als einmal als unerschütterliche Stadt gezeigt. In der Geschichte der Stadt finden wir viele Beispiele ihres heldenhaften Kampfes, dennoch besteht das kämpfende Warschau vor allem in den dramatischen Erfahrungen des 2. Weltkriegs. Allein im Warschauer Aufstand (1944) – der patriotischen Auflehnung gegen die Nazi-deutsche Besatzung – starben ungefähr 200.000 Einwohner und die Gebäude der Stadt wurden zu 85% zerstört. Einige Bezirke der Stadt wurden vollkommen zerstört – bei nahe wurde die Stadt vom Antlitz der Erde ausradiert. Die kulturellen Verluste, die verbrannten Bibliotheken und Museumssammlungen, die Kirchen und Paläste, das Königsschloss und schließlich das Eigentum der Bevölkerung, sind nicht einzuschätzen. In vielen Straßen von Warschau finden wir heute Gedenktafeln, die an die Schauplätze der Kämpfe oder der Hinrichtungen von Polen während des 2. Weltkriegs erinnern.

Tourprogramm:

Grabmal des Unbekannten Soldaten
Kopernikus-Denkmal und Zamojski-Palast
Pasta
Denkmal des Warschauer Aufstands und Kanäle
Denkmal für die Gefallenen und Ermordeten im Osten
Pawiak-Gefängnis
Umschlagplatz
Denkmal der Gettohelden
Auf Anfrage kann das Programm natürlich an Ihre individuellen Wünsche angepasst werden.

Dauer: 3 Stunden

Preis: 300 PLN / 75 Euro pro Tour für Gruppe bis 9 Personen

Art der Tour: historischer Rundgang zu Fuss, Oeffentliche Verkehrmittel

Treffpunkt: nach Absprache

Anzahl der Teilnehmer: 1-9 Personen. Preise für Gruppen über 10 Personen auf Anfrage. Für eine Anfrage schreiben Sie dariussds@wp.pl

Preise für Gruppen über 9 Personen auf Anfrage.

piątek, 1 sierpnia 2014

Warschauer Aufstand 1944

Vor 70 Jahren begann der Warschauer Aufstand. Ein letzter Versuch der Polen sich aus eigener Kraft gegen Hitler zu erheben.
Der Warschauer Aufstand, der am 1. August 1944 begann, war mit seinen mindestens 180 000 zivilen Opfern innerhalb von 63 Tagen, eines der größten Massaker der Weltgeschichte. Nicht mal die Atombombe von Hiroshima hat so viele unschuldige Menschenleben gefordert. Aus dem einstigen "Paris des Ostens" wurde eine wahre Mondlandschaft. Noch schlimmer: Nicht nur zehntausende von wehrlosen Kindern, Frauen und Männern wurden bestialisch ermordet, sondern auch die polnische intellektuelle Elite dezimiert.
Es war eine Apokalypse auf Befehl Hitlers unter der passiven Mithilfe Stalins, dessen Armeen dem Gemetzel vom anderen Weichselufer absichtlich teilnahmslos zugeschaut haben. Ein beispielloser Tod einer europäischen Hauptstadt vor den Augen der ganzen damaligen Welt ist heute außerhalb Polens erstaunlicherweise kaum bekannt. Es sollte ein abschreckendes Beispiel für alle Völker sein, die jemals wagen sollten, sich gegen Diktatoren zu erheben. 
Heute ist Warschau eine blühende europäische Stadt. Polen ist ein freies demokratisches Land, und Deutschland sein befreundeter und geschätzter Nachbar. Dank des Schuldeingeständnisses seitens der Deutschen einerseits und der großzügigen Vergebung der Polen andererseits, stehen sich heute beide Staaten politisch und wirtschaftlich so nah wie nie zuvor. Angesichts der unbeschreiblichen deutschen Barbarei von 1944 ein wahres Wunder der Geschichte.